Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4 Die Suche lieferte 39 Ergebnisse:


Lyanna
Administrator

21, Weiblich

  König / Königin

Lyanna Adel Lady Erste Menschen Andalen Stark LStark Krone Alten Götter Original

Beiträge: 259

Re: lyanna x lamia | a lot of bandits

von Lyanna am 09.08.2017 17:48

Ihr Spott verletzte mich, auch wenn ich mich bemühte, dass niemand es merkte. Es ging mir nicht darum, dass sie meine Familie verhöhnte, das machten sicherlich genug Leute auf dieser Welt und es würde keinen Sinn machen, sich darüber aufzuregen. Was mich aber verletzte war, dass sie mich wie selbstverständlich als eingebildete Schnepfe abstempelte, der dank ihrer hohen Familie nie etwas gefehlt hat. Und vielleicht hatte ich mich früher tatsächlich so aufgeführt manchmal, aber nun sah ich das Ganze aus einem anderen Blickwinkel. Außerdem würde ich eh nicht mehr lange eine Stark sein, aber all diese Dinge konnte das fremde Mädchen nicht wissen. Ich war ihr dankbar, als sie den Umhang an sich nahm. So käme ich nicht in Versuchung ihn auf dem Rückweg wieder mitzunehmen und mich damit wieder meinem Vater zu beugen, weil ich Angst hatte, dass er mich für meine rebellische Art verstößt. Ich musste nun einmal auch die Konsequenzen für mein Handeln tragen und das wäre mal eine willkommene Abwechslung, da Mutter mich seit meiner Geburt quasi in Wolldecken gepackt hat, damit mir ja nichts etwas anhaben konnte. Sie wollte nicht erkennen, dass ich diese Wolldecken schon vor langer Zeit verlassen und sie in ihrem gewärmten Raum mit köstlichen Speisen alleine gelassen habe.
"Wenn ihr mich jetzt gehen lasst, werde ich meinem Hohen Vater nichts von euch erzählen, ich schwöre es", versuchte ich ein Abkommen auszuhandeln. Ich würde tatsächlich nichts verraten, ich stand zu meinem Wort und ich hatte auch nicht das Bedürfnis danach. Jeder musste irgendwie durchs Leben kommen und wer war ich Jemanden zu verurteilen, der keine anderen Mittel als Raub hatte, wo ich doch mein leben lang nichts anderes als Überfluss kannte? "Irgendwann werdet ihr mich nämlich gehen lassen, und wenn das geschieht wird mein Vater euch solange durch die Wälder jagen, bis er mir eure Köpfe zurück gebracht hat." Dies entsprach nur zur Hälfte der Wahrheit. Ja, ich würde zu meinem Vater gehen, wenn sie mich länger festhielten, aber dennoch war er ein Mann von Ehre und würde jedem einen Prozess machen. Aber es war nur zu meinem Vorteil, wenn sie es nicht erfuhren.

   

ls.png

Antworten

Lamia

22, Weiblich

  Bruder der Nachtwache

Lyanna Adel Lady Erste Menschen Bolton Nobody Me Alten Götter Erfunden

Beiträge: 17

Re: lyanna x lamia | a lot of bandits

von Lamia am 09.08.2017 17:37

Ich hob die Augenbraue. „Eine Lady von Winterfell wird ja wohl nicht einfach so, mit nichts als ihren Kleidern am Leib davon geritten sein. Hm?", fragte ich und lehnte mich ein Stück auf Snow vor um ihr Gesicht besser beurteilen zu können. Alles was ihr ins Gesicht geschrieben stand war Panik. Keine Lüge war in ihrem Gesicht oder ihren Augen zu erkennen und ich hatte in den Jahren gelernt eine einfache lüge zu erkennen. Ich seufzte. „Ich glaube ihr.", gab ich dann nach einiger Überlegung kund, als mein Blick auf einen Umhang im Gebüsch fiel. „Rass schau Mal da", meinte ich und deutete auf den Umhang. „Aye was ist das denn", fragte ich grinsend als ich das Wappen auf dem Umhang erkannte. „Eine sehr hohe Lady also. My Lady verzeiht dass wir, böse Bastarde euch einfach so belästigt haben", meinte ich und deutete eine Ironische Verbeugung an. Lautes Gelächter. „Was macht eine Stark Lady so weit ab von der Burg? Ohne wert Gegenstände, ohne Schutz und ohne Waffe um sich selbst zu beschützend? Warum ist der Welpe vom Rudel abgehauen?", fragte ich und umrundete sie langsam mit Snow. Betrachtete sie von allen Seiten. War ich mit meinem Abgehauen vielleicht doch nicht so falsch gewesen? Die Sonne neigte sich langsam dem Ende, das sah man daran dass unsere Schatten länger wurden und die Bäume Schatten auf den Weg warfen. Ich merkte dass ich den Umhang immer noch in der Hand hielt und reichte ihn an den nächst besten meiner Männer weiter. Ich hatte noch einen von Vorletztem Winter. Er passte noch und wärmte, aber jemand anderem würde er gute Dienste erweisen da war ich mir sicher. Und wenn ihn niemand brauchte konnte man das Wappen abkratzen und dann verkaufen. Würde gutes Geld einbringen, da war ich mir sicher.

image  image
I'm not just a little girl. I lived with bastards, thieves, with people you would title as scum and I'm there Lady. 

Antworten

Lyanna
Administrator

21, Weiblich

  König / Königin

Lyanna Adel Lady Erste Menschen Andalen Stark LStark Krone Alten Götter Original

Beiträge: 259

Re: lyanna x lamia | a lot of bandits

von Lyanna am 09.08.2017 16:54

Ich blendete meine Umgebung komplett aus, hielt meinen Blick gesenkt und zog meinen mit pelz besetzten Umhang etwas fester um mich. Jetzt bereute ich, dass ich mir nicht statt des Kleides noch schnell Reitkleidung angezogen habe, aber ich war in dem Moment zu aufgebracht, als dass ich an irgendetwas anderes denken konnte, als daran wegzukommen. Aber Handschuhe hatte ich mir noch schnell geschnappt, es waren meine teuren Lederhandschuhe, auf denen der Schattenwolf der Starks eingraviert war. Vater hatte sie mir zu meinem 11. Namenstag geschenkt und dabei den Sinnspruch unseres Hauses zitiert, "Der Winter Naht". Jetzt schienen sie mich zu verhöhnen. Ein Geschenk meines Vaters, genau wie der geliebte Hengst, der mich hier gerade durch den Wald trug. Wozu Geschenke machen, wenn man doch sowieso von Anfang an plante, mich irgendwann wie einen Leib Brot zu verkaufen? Wütend zog ich sie von meinen Fingern und warf sie ins Gebüsch. Es war ein kalter Tag, der eisige Nordwind pfiff durch die Bäume und ich merkte sofort, wie meine Finger imemr kälter wurden. Nicht mehr lange und sie wären taub, aber ich bereute es nicht. In meinem Übermut packte ich auch den edlen Umhang den ich trug, ein Geschenk meiner Mutter. Auch sie hatte den Schattenwolf-Kopf auf einen Lederriemen drucken lassen, doch ich konnte dieses Tier im Moment nicht ertragen. Ich löste den Umhang und warf ihn ein paar Meter weiter ebenfalls ins Gebüsch. Im Moment war ich ganz und gar nicht stolz darauf, eine Stark von Winterfell zu sein. Im Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher, als als ein einfahes Mädchen geboren worden zu sein, das den Mann heiraten konnte, den sie liebte, und nicht den heiraten musste, dem sie so gut gefiel. In manchen Hinsichten war die einfache Bevölkerung viel freier als die beneideten Adelsgeschlechter. Ich spürte, wie die Kälte nach mir griff, weil ich nun nichts mehr hatte, dass mich gegen sie verteidigte, doch ich fror nicht. Ich war im Norden aufgewachsen und fing nicht bei jedem kleinen Lüftchen an zu zittern wie Espenlaub. Außerdem war mein Kleid innen noch extra gefüttert, was mir nun zu Gute kam.
Ich achtete nicht, was um mich herum geschah, und ehe ich michs versah hatte ich eine Klinge am Hals. Erschrocken hielt ich die Luft an und mein Blick wanderte langsam nach oben, und dort sah ich sechs berittene Männer, sie sahen triumphierend aus. Jedoch war es ein junges Mädchen, die mir ihr Schwert an den Hals hielt. Sie musste ungefähr in meinem Alter sein und sie hatte rabenschwarze Haare und ihre Agen funkelten mich an. "I-Ich hab nichts dabei", stieß ich panisch hervor, als sie nach Wertgegenständen fragte. Die Wertvollste Sache, die ich bei mir hatte, war mein Pferd, aber sie sah nicht so aus, als ob Burton damit gemeint war. Erneut verfluchte ich meinen Vater dafür, dass er mich nie gelehrt hat, mit einem Schwert umzugehen. Wäre ich kampffähig, säße ich jetzt garantiert nicht in so einer großen Zwickmühle.

   

ls.png

Antworten

Lamia

22, Weiblich

  Bruder der Nachtwache

Lyanna Adel Lady Erste Menschen Bolton Nobody Me Alten Götter Erfunden

Beiträge: 17

Re: lyanna x lamia | a lot of bandits

von Lamia am 09.08.2017 16:36

Es war ein ganz normaler Tag hier im Wald auch wenn die Tage kürzer und die Nächte länger wurden. Der Winter kam näher man merkte es ganz deutlich daran dass es immer kühler wurde. Seufzend trieb ich mein Pferd durch den Wald. Mein Schwert hing an einem Gürtel der eindeutig nicht für eine Frau gefertigt worden war aber er tat seinen dienst. Dadurch dass die Tage kürzer und die Nächte eben länger wurden, war es an der Zeit sich um die Vorräte für den Winter zu kümmern. Hier kamen meist Kaufläute oder Händler durch. Immerhin mussten sie ja Winterfell mit Waren beliefern, denn auch eine Burg im Norden brauchte Nahrung, Felle und sonstiges. Meine schwarzen Haare vielen mir ins Gesicht als ich mein Pferd zum Galopp antrieb, 6 meiner Männer direkt hinter mir. Einer unserer Späher hatte eine Adelsdame entdeckt die alleine durch den Wald ritt. Wollten wir mal sehen ob sie Gold, Schmuck oder sonstiges bei sich trug. Ich hatte mein Pferd ganz kreativ Snow genannt. Wir alle waren Snow's, Bastarde. Auch wenn ich vielleicht nicht als solcher geboren war, war ich doch wie einer Aufgewachsen. „Wir Kreisen sie einfach ein, dann kann sie nicht weglaufen", erklärte ich einem der Männer der wirklich gruseliger aussah als ich. Ich hatte trotz allem noch aristokratische Gesichtszüge, und war nicht ganz so vernarbt und vom Wetter gezeichnet wie die meisten meiner Männer und Frauen. „Und los", ein winziges grinsen stahl sich auf mein Gesicht und ich trieb mein Pferd an. Ich unterschied mich in keinster Weise von den anderen, darauf hatte ich bestanden. Selbst das weiße Pferd das man mir angeboten hatte, hatte ich stets abgelehnt. Ich war ein Bastard und nichts anderes. Keine Lady mehr. Ich hielt dem jungen Ding mein Schwert an den Hals. „Du kannst dir vermutlich denken das dies ein Überfall ist oder?", fragte ich mit schief gelegtem Kopf. „Also hier die Kurzfassung: Gold, Schmuck, Münzen und sonstige Wertgegenstände bitte jetzt aushändigen, ansonsten könnte es etwas Grob von Statten gehen", erklärte ich ruhig und steckte mein Schwert weg. Das Bräuchte ich erstmal nicht. Und wenn doch war es schneller als sie Winterfell sagen konnte wieder an ihrem Hals.

image  image
I'm not just a little girl. I lived with bastards, thieves, with people you would title as scum and I'm there Lady. 

Antworten

Lyanna
Administrator

21, Weiblich

  König / Königin

Lyanna Adel Lady Erste Menschen Andalen Stark LStark Krone Alten Götter Original

Beiträge: 259

lyanna x lamia | a lot of bandits

von Lyanna am 09.08.2017 15:36

Wutentbrannt trieb ich meinen Apfelschimmel-Hengst mit dem Namen Burton über die Hügel. Hinter mir hörte ich leiser werdende Rufe, ich wusste jedoch, dass sie mir nicht folgen würden. In spätestens ein paar Stunden hätte ich mich in ihren Augen ja sowieso wieder beruhigt. ich schnaubte verächtlich. Doch damit wars diesmal nicht getan. Diesmal hat Vater es wirklich auf die Spitze getrieben. Das würde ich ihm ein Leben lang vorhalten, darauf konnte er sich verlassen. Unbarmherzig ließ ich Burton weiter galoppieren, bis ich mir sicher sein konnte, dass mich keine einzige Wache von den Burgzinnen Winterfells aus mehr sehen konnte und ich mich zwischen dicht stehenden Bäumen wiederfand. Früher bin ich oft hierher geritten, wenn ich sauer war. Dann kam mein bruder Brandon immer hinterher und hat mich beruhigt, war einfach da für mich. Aber nachdem er aus Mündel an einem anderen Ort lebte, sah ich keinen Sinn mehr darin, zu gehen. Denn für mich war dieses wütende Davonreiten immer damit verbunden, dass ich das Gesicht Brandons spätestens ein oder zwei Stunden später wiedersah und er mir sagte, dass es doch gar nicht so schlimm war, wie ich dachte. Doch nun suchte ich die Einsamkeit. Vater hatte mir heute verkündet, dass er das Heiratsangebot für mich angenommen hatte. War ja zu erwarten gewesen, dass das irgendwann passierte, doch als ich hörte, wer es war, packte mich einfach die Wut. Robert Baratheon, dieser Mistkerl. Der beste Freund meines Bruders Ned, zusammen mit ihm auf Hohenehr aufgewachsen. Er hatte um meine Hand angehalten. Und mein Vater hatte die Frechheit besessen, dieses ohne Beachtung meines lautstarken Protestes anzunehmen.
Burton und ich waren nun sehr langsam unterwegs, folgten einem kleinen Bächlein stromaufwärts. Ich war diese Strecke schon ein paar Mal geritten, Burton wusste den Weg und würde mich sicher nach Hause tragen wenn die Zeit reif war, und ich konnte so mal mein Gehirn abschalten und versuchen, meinen angestauten Zorn möglichst ruhig wieder zu entladen.

   

ls.png

Antworten

Robin

28, Männlich

  Bediensteter

Elia Adel Lord Erste Menschen Andalen Anderes Haus LStark Alten Götter Gesucht

Beiträge: 11

Re: robin x elia | an unusual meeting

von Robin am 09.08.2017 11:29

Ich drehte mich wieder herum und verbeugte mich abermals. "Lord Robin Locksley von Locksley Castle, euer Gnaden", klärte ich sie über meine Herkunft und meinen Rang auf. Ich hielt meine Stimme extra etwas gesenkt, damit die kleine Prinzessin auf dem Arm ihrer Mutter nicht durch meine Stimme wach wurde und zu schreien anfing. Mich wunderte es nicht, dass man mich nicht kannte. Haus Locksley war im Vergleich zu Häusern wie Lennister, Targaryen oder meinen Lehnsherren, dem Haus Stark, winzig klein und unbedeutend, es war so gut wie unmöglich, alle Adelsgeschlechter Westeros zu benennen, da sie starben wie die Ratten und neue sofort wie Unkraut aus dem Boden schossen, um der alten Platz einzunehmen. Haus Regn zum Beispiel, war bis vor wenigen Jahren ein recht großes und ein sehr reiches Haus, aber als es sich mit Haus Tarbeck gegen Haus Lennister und damit gegen Tywin Lennister verschwor, wurden alle Mitglieder innerhalb kürzester Zeit ertränkt und der Reichtum gehörte wieder dem größten Haus der Westlande. Ich musste zugeben, ich hatte so etwas wie Bewunderung für Tywin übrig. Ich hatte zwar das Gefühl, dass ich der einzige war, der es grausam fand, alle Mitglieder eines Hauses ertrinken zu lassen, samit Kindern und Frauen, aber dennoch war er unbestreitbar ein großer Mann. Fast 20 Jahre lang regierte er an der Stelle von König Aerys das Reich, zumindest munkelte man, dass in Wahrheit er die Zügel in der Hand hatte. Und seine Frau hatte ihn in der Hand, aber nach ihrem Tod im Kindbett schien er mir noch kälter geworden zu sein als zuvor. Er war nicht länger die Hand des Königs und nun erzählte man sich auch noch, der Sohn von Jaehaerys habe den Verstand verloren. Aerys war erst mitte dreißig, aber er soll bereits aussehen wie ein alter Mann. Schon seit längerer Zeit sah man ihn auf keinerlei öffentlichen Veranstaltungen, was die These stützte, aber ich war klug genug in Gegenwart seiner Schwiegertochter meine Zunge diesbezüglich zu hüten.
"Selbstverständlich, euer Gnaden. Ich kann mir vorstellen, dass so eine Geburt nichts Einfaches ist", erwiderte ich mit einem milden Lächeln und nahm ihre Aufforderung mit einem geschmeichelten Gesichtsausdruck zur Kenntniss. "Ihr ehrt mich", bedankte ich mich noch, bevor ich mich in einem gebührenden Abstand neben sie auf die Bank fallen ließ. 

Antworten

Elia
Administrator

31, Weiblich

  Septon / Septa

Elia Adel Prinzessin Andalen Rhoynar Targaryen Martell LTargaryen LMartell Krone 7 Original

Beiträge: 87

Re: robin x elia | an unusual meeting

von Elia am 08.08.2017 20:48

Das Gelächter, das Geklirre der Gläser und das dumpfe Geschwätz der munteren Gäste dringt bis nach oben durch, doch ich versuchte mich mehr auf das kleine Bündel in meinen Armen zu konzentrieren, was jetzt langsam aber sicher eingeschlafen ist. Die frische Abendbrise wehte mir sanft die Haare durcheinander, was ich mit einem kleinen Lächeln quittierte. Für einen Moment scheint die Zeit komplett still zu stehen. Al der Stress und die Anstrengen der letzte Woche fiel nun gänzlich von mir ab und ich habe endlich wieder das Gefühl zu leben.
Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich erst die Anwesenheit einer dritten Person realisierte, als diese mich ansprach, was mich kurz zusammen zucken ließ. Besorgt blickte ich auf das kleine Bünde in meinen Armen, was aber noch friedlich vor sich hin zu schlummern scheint, sodass ich mich langsam umdrehte und bloß den Rücken des Mannes zu sehen bekam. „Ach nein! Ihr stört mich doch nicht, ...? Verzeiht mir, ich weiß nicht wie ich Euch ansprechen soll." Ich musterte den Mann – Groß gebaut, athletisch, gut gekleidet. Also ein Lord. Dem Aussehen nach zu urteilen, würde ich ihn dem Norden zuschreiben. Leider habe ich es nie geschafft, Westeros sonderlich weit zu bereisen. Ich hatte zwar eine kleine Reise unternommen, sah aber nicht mehr als Sternfall, Casterlystein und Rallenhall sowie den Arbor, Altsass und die Schildinseln. Außerdem diente die Reise nur, mögliche Freier kennenzulernen, was für (trotz meines Pflichtbewusstsein) nicht sonderlich schön war. Zumal Oberyn es nicht lassen konnte, ständig Witze über die Männer zu machen. Insbesondere auf Baelor Hohenturm, welcher er nur noch "Baelor Brausewind", weil er in meiner Gegenwart ungünstigerweise Pupsen musste. Die Krönung für meine Mutter war allerdings das Zusammentreffen in Casterlystein. Bereits in Altsass erfuhren wir über ein monströses Baby, welche seine Mutter, - Joanna Lennister, - bei der Geburt tötete. Ich habe Oberyn in meinem Leben nie so aufgeregt gesehen, später raus aber auch nie so enttäuscht. Der kleine Tyrion war alles, nur kein Monster. Er war bloß nicht sonderlich hübsch, aber süß allemal. Einerseits war ich froh das Lord Tywin von der Heirat zwischen Cersei und Oberyn (sowie Jaime und mir) nichts mehr wissen wollte, weil ich weder die Eine, noch den Anderen sonderlich leiden konnte. Besonders Cersei ... Allein ihr Name widert mich an. Was sie dem armen, kleinen Tyrion angetan hat war einfach nur grauenhaft und hätte Lord Tywin meine Mutter (oder besser gesagt das gesamte Haus Martell) nicht mit einem Heiratsangebot zwischen Tyrion und mir beleidigt, bin ich mir sicher gewesen, hätten der kleine Gnom und ich sogar Freunde werden können. Nun denn ... das liegt alles in der Vergangenheit. Und wie sagt man noch so schön? Man soll steht's nach vorne blicken.
Erschöpft ließ ich mich auf einer steinernen Bank, welche ein Stücken vor der Mauer des Balkons steht, nieder. „Entschuldigt, ich kann noch nicht lange stehen.", flüsterte ich, mit einem peinlich berührten Unterton. „Vielleicht mögt Ihr mir ja etwas Gesellschaft leisten?" Ich schenkte ihm eines meiner schönsten Lächeln.

elia_1.png

Antworten

Robin

28, Männlich

  Bediensteter

Elia Adel Lord Erste Menschen Andalen Anderes Haus LStark Alten Götter Gesucht

Beiträge: 11

Re: robin x elia | an unusual meeting

von Robin am 08.08.2017 19:51

Es tat gut sich endlich wieder die Beine zu vertreten. Ich war fast den ganzen Tag geritten und mir ist beinahe ein erleichtertes Stöhnen hinausgerutscht, als ich nach dem endlos scheinenden Königsweg schließlich die Stadtmauern Königsmunds erblickte. ich war schon ein paar Mal in der Hauptstadt, und jedes Mal versetzte sie mich erneut in Staunen. Nicht, dass sie besonders schön gewesen wäre, sie stank unerträglich um genau zu sein. Aber ich vergaß immer wieder, wie viele Menschen sich hier tummelten. Wie sie Seite an Seite aufwuchsen, lebten und starben und das alles auf engstem Raum, der mir viel zu klein für diese ganzen Massen schien. Vor erst einer Woche brachte ein Rabe die Einladung zu diesem prächtigen Fest im Roten Bergfried, zu Ehren von Prinzessin Rhaenys, dem ersten Kind von Kronprinz Rhaegar Targaryen und seiner Gemahlin Elia Martell. Die Reise vom Norden nach Königsmund dauerte lange und es war ein beschwerlicher Weg, der uns bevorstand, also eilten wir zu den Pferden. Ich ritt im Kreise von Lord Rickard Stark, meinem Lehnsherren, der die paar kleineren Adelshäuser des Nordens, die als wichtig genug empfunden wurden, um an diesen Feierlichkeiten teilzunehmen, samt seiner eigenen Familie führte. Seine Frau und ein paar der Bediensteten saßen in einer Kutsche, aber ansonsten reisten alle zu Pferd. Etwas weiter hinten befanden sich die vier Kinder von Lord und Lady Stark, auch Robert Baratheon zog mit uns, da er zusammen mit Eddard aus Hohenehr angereist war und in Königsmund wohl zu seiner eigenen Familie stoßen würde. Auch meine Schwester Arianna müsste sich irgendwo hier herumtreiben, aber sie zu suchen wäre sowieso sinnlos. Als wir dann endlich die Burgmauern und unsere Pferde hinter uns gelassen hatten, wurden wir von den Wachen in einen prächtig geschmückten Festsaal geführt, aus dem lautes Lachen und eine Menge Gerede tönte. Weder der irre König noch sein Erbe waren irgendwo zu sehen, auch das Kind, zu dessen Ehren wir alle hier waren, war nirgends aufzufinden, was ich aber auch verstehen konnte. Ich war ein erwachsener Mann und selbst mir war es hier viel zu laut. Auf Festen war ich einfach nicht in meinem Element, also ging ich zu Lord Stark und empfahl mich, bevor ich mich ungesehen aus dem Saal schlich. Ich kannte mich hier nicht aus, also erklomm ich einfach willkürlich ein paar Treppen, darauf gespannt, wo ich wohl landen würde. Die Antwort lautete, auf einem Balkon, doch was ich im ersten Moment nicht bemerkte, war, dass ich nicht allein war. Von hinten allein war sie nicht zu erkennen, doch bei dem Säugling, das die Frau auf dem Arm hielt, fiel mir sofort ein, wer das sein musste. "Verzeiht mir, Euer Gnaden. Es war nicht meine Absicht euch in eurer Ruhe zu stören", sagte ich mit einem demütigen Tonfall, denn schließlich wusste auch ich, was sich in Gegenwart einer Prinzessin gehörte, und so verbeugte ich mich noch kurz und wandte mich zum gehen, um sie nicht weiter zu belästigen.

Antworten

Elia
Administrator

31, Weiblich

  Septon / Septa

Elia Adel Prinzessin Andalen Rhoynar Targaryen Martell LTargaryen LMartell Krone 7 Original

Beiträge: 87

robin x elia | an unusual meeting

von Elia am 08.08.2017 16:10

Eine Woche ist vergangen nachdem ich meine süße Tochter, - Rhaenys -, geboren habe und ich kann mich immer noch nicht an ihr satt sehen. Es traf mich schwer, als mir meine Zofen berichtet haben, das König Aerys sich (wohl gemerkt vor dem gesamten Hofstaat) vehement geweigert habe, das kleine Mädchen anzufassen, weil sie dornisch riechen würde. Ja, tragischerweise schlägt die Prinzessin mehr nach mir, was sie aber nicht minder hübscher machte.
Leider habe ich die Geburt nicht sonderlich gut überstanden. Die Maester haben mir sogar strikte Bettruhe verordnet, doch ich kann mein Mädchen nicht so ganz alleine den tausenden und abertausenden Menschen ausliefern, welche extra für sie (teilweise von Weither) angereist waren. Ich ließ es mir ja auch nicht nehmen, mein Mädchen zu säugen, anstatt sie der Amme zu überlassen, wie es mir eigentlich befohlen wurde, meiner Gesundheitswillen. Ja, in dieser Hinsicht geht wohl das dornische Temperament in mir durch. In jederlei Hinsicht, wenn es meine Tochter betrifft. Ich hätte nie gedacht das ich einen Menschen so lieben würde, wie ich es nun tat. Selbst meine Liebe zu meinem Bruder, - Oberyn -, scheint sie zu übertrumpfen. Rhaenys ist alles für mich. Und dennoch ... wünsche ich mir nichts mehr wie ein zweites Kind. Einen Sohn, Rhaegar wie aus dem Gesicht geschnitten, damit der König sich endlich zufrieden geben kann.
Seit meiner Ankunft in Königsmund wurde ich, wenn ich nicht ignoriert wurde, getriezt und missachtet. Zuerst schob ich es auf die Liebe zu seinem Sohn, welcher er nicht heranwachsen sehen wollte, aber ich merkte schnell, - vielleicht etwas zu schnell -, das Aerys mit jedem so umsprang (wenn er bei seiner Paranoia denn überhaupt erschien). Es war immer mein Wille gewesen, dem König eine Freude zu machen. Ich erfüllte meine ehelichen und „politischen" Pflichten mit stolz, bemühte mich sogar, besser als gut zu sein, aber das schien im nicht im Geringsten zu interessieren. Alles was für ihn von Bedeutung war, war meine Abstammung ... die nicht der Tradition der Targaryens entsprach und somit eine potenzielle Gefahr, in seinen Augen, für ihn darstellt. Noch habe ich es nicht aufgegeben, einen Sinneswandel zu provozieren, den ich darin sah, Rhaegar einem gesunden Sohn zu schenken. Koste es, was es wolle!
Mühsam hielt ich mich auf meinen wackeligen Beinen. Das ankleiden hat sich schwieriger gestaltet, als ich dachte, und wirklich zufrieden war ich mit meinem Spiegelbild nicht (auch wenn mir meine Zofen versicherten, das ich so schön aussehe, wie immer – Ich konnte ihnen die Schleimerei nicht sonderlich übel nehmen, schließlich wollten sie doch nur, das ich glücklich bin), aber heute war auch nicht mein Tag, sondern Rhaenys'.
Nachdem ich, - unter strenger Aufsicht meiner Zofen und einem Maester, welche von ... Rhaella? Rhaegar? Ich weiß es gar nicht mehr, auf mich angesetzt worden war -, ein paar Gäste begrüßte und kleinere Pflichten übernahm, entführte ich meine kleine Prinzessin auf einen kleinen Balkon in den oberen Stockwerke. Obwohl ich sie säugte, hatte ich in der letzten Woche nicht sonderlich viel zeit mit ihr verbringen können, was ich jetzt unbedingt nachholen muss. Leise summte ich dem einschlafenden Bündel ein dronisches Schlaflied vor, und streichelte ihr Köpfchen, während ich sanft ihr Näschen anstubse.

elia_1.png

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4

« zurück zur vorherigen Seite