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Lyanna
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Re: lyanna x rhaegar | forbidden love

von Lyanna am 08.09.2017 22:59

Ich zwang mich, meinen Kopf zu drehen und im ins Gesicht zu schauen. Das war ich ihm zumindest schuldig, nach dieser mehr als unangebrachten Frage. "Verstehe", sagte ich ruhig. War das alles, was man sich von einer arrangierten Ehe erhoffen konnte? Freundschaft? Aber wem machte ich hier eigentlich was vor? Egal wie zuvorkommend Robert im Moment sein mochte, spätestens in ein paar Jahren wäre mein Bett leer und kalt und er würde es bloß noch aufsuchen, um seiner Pflicht als mein Ehemann nachzukommen. Mir würde nichts bleiben, außer unsere Kinder und ich wusste nicht, ob ich diese jemals wirklich anschauen könnte, ohne darüber nachzudenken, dass sie mehr aus Pflichtgefühl als aus tatsächlicher Leidenschaft entstanden sind, so wie die meisten adeligen Kinder in Westeros. Wie kamen andere Mütter damit klar?
"Ja, das bin ich", antwortete ich leise und ließ meinen Blick wieder aus dem Fenster wandern, wo er an einem Zelt mit einem Hirschen darauf hängen blieb. Mein Versprochener schlief wahrscheinlich noch tief und fest. "Er ist ein wunderbarer Mann", fügte ich noch schnell hinzu, als mir wieder einfiel, dass es ganz und gar nicht gut wäre, wenn ich Jemanden außerhalb meiner Familie wissen lies, wie wenig ich am jungen Lord von Sturmkap interessiert war. Und dann auch noch vor dem Prinzen. Jedoch konnte ich selbst ich hören, dass hinter meinen Worten nichts steckte, sie waren einfach nur so dahingesagt und für mich ohne Bedeutung. Denn die Wahrheit war, jedes Mal wenn ich Robert in sein schönes Gesicht blickte, konnte ich nicht verhindern, dass meine Gedanken sich plötzlich um Mya Stein drehten, eine Bastardtochter, die er im Grünen Tal gezeugt hatte. Und darum, dass es früher oder später zwangsläufig mehr von ihrer Sorte geben würde. Obwohl ich zugeben musste, dass Robert sich bemühte, was ich ihm anrechnete. Unter all den teuren, aber nichtsnutzigen, Geschenken, war der Strauß von Winterrosen das mist Abstand schönste. Ich wusste, dass mein Bruder ihm zugeflüstert hatte, dass es meine Lieblingsblumen sind und ich freute mich wirklich über diese Geste. Aber genauso schnell wie Rosen welkten, wird auch seine Liebe welken. Nichts war wirklich für die Ewigkeit. "Denkt ihr, ihr werdet den Sieg erringen?", brachte ich das Gespräch schließlich zum Turnier. Bis jetzt hatte Lord Whent gehalten, was er in den Einladungen versprochen hatte: Es war das prächtigste Turnier, welches ich je erleben durfte in meinen 15 Jahren, die ich nun schon lebte. Auch wenn das natürlich nicht besonders viele Turniere waren.

   

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Re: lyanna x rhaegar | forbidden love

von Lyanna am 07.09.2017 22:30

Ich errötete leicht und könnte mich dafür sofort selbst Ohrfeigen. Seit wann war ich eines dieser Naivchen, die wegen eines Mannes verrückt wurde? Ich habe mir einst geschworen, mich niemals so zu verhalten, und nun saß ich hier, vor mir der Prinz und ich warf allen Stolz über Bord. "In Ordnung...Rhaegar", antwortete ich, nachdem ich mich mit einem flüchtigen Blick noch einmal vergewissert hatte, dass niemand außer uns in Hör- und Sichtweite war. Ich musste mich wahrlich beherrschen, nicht zu auffällig in sein Gesicht zu starren, an dem ich mich in wahrsten Sinne des Wortes nicht satt sehen konnte. Es hatte fast etwas magisches. Mir war auch nicht vollends klar, warum er hier stand und sich mit mir unterhielt, was sich wohl ganz offenbar für uns beide nicht schickte. Dass in mir Gefühle für ihn aufkeimten ahnte ich schon, jedoch könnte er sich mit jedem anderen Mädchen die Zeit vertreiben. Ich wusste, ich war hübsch, aber ich war nicht die klassische Südländer-Schönheit, wie Cersei Lennister, zu der ich im Vergleich wohl verblassen würde und jeder wusste, dass sie früher darauf gebrannt hat, den Prinzen zu ehelichen. Zu einem Gespräch mit ihm hätte sie sicher nicht nein gesagt. Aber ich war sehr froh, dass er hier war und nicht bei einer anderen Frau. Es versetzte mir schon immer einen kleinen Stich, wenn ich ihn mit seiner wunderschönen Ehefrau und seinen Kindern sah, wofür ich mich selbst hasste. Sie schienen sich sehr zu mögen und mit etwas Glück würde es mir auch einmal so mit Robert gehen, wenn er die Versprechen nur hielt, die er mir am Altar geben würde. "Liebt ihr sie?", platzte es aus mir heraus und ich betete inständig für ein Ja. Ich wollte glauben, dass es möglich war, in einer arrangieren Ehe mit einem wildfremden sein Glück zu finden und ich wollte mir noch einmal in Erinnerung rufen, dass auch er einer Frau schon Versprechen gemacht hatte. Dennoch wehrte sich ein Teil in mir gegen diese Gebete und brannte auf ein Nein. Und was dann? Wenn er sie nicht liebte, so glücklich sie auch miteinander zu sein schienen, wie hoch standen dann die Chancen, dass es mit Robert und mir gut gehen würde? Mein Blick flatterte wieder zum Fenster und ich stierte stur hinaus, wagte es nicht, wieder in seine Augen zu blicken. "Verzeiht", murmelte ich verlegen. "Das war wirklich nicht angemessen", entschuldigte ich mich und zupfte an meinem Kleid herum, fühlte mich plötzlich etwas unwohl in meiner Haut.

   

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Re: talisa x lyanna | they will sing songs about this tourney

von Lyanna am 05.09.2017 23:02

"Es ist mir eine Ehre M'Lady Castrom aus den Flusslanden", antwortete ich mit einem breier werdenden Lächeln auf den Lippen. "Ich bin Lyanna aus dem Haus Stark von Winterfell", bestätigte ich ihr nichtsahnend ihre Vermutung. "Unglaublich was ein Lebewesen anrichten kann", murmelte ich, in Gedanken bei Balerion dem Schrecken. "Die größten Monster, die unsere Welt je gesehen hat, erst hundert Jahre ist es her, dass der Letzte von ihnen starb, wenn er auch nur die Größe eines Hundes hatte, und schon ist diese ungeheura Macht mehr eine Legende als tatsächlicher Geschichtsstoff", phliosophierte ich vor mich hin. Vielleicht hätte ich doch etwas mehr getrunken als gut für mich war, denn normalerweise gab ich nicht so schwachsinniges Zeug von mir, aber es war einfach so aus mir hinaus geplatzt. Meine Wangen röteten sich. Kaum fünf Minuten mit einander geredet und schon als der größte Poet unter der Sonne abgestempelt. "Das geht mir ganz genauso, M'Lady Talisa", stimmte ich ihr grinsend zu, in meinen Gedanken waren nur noch wenige Namen und Gesichter derjenigen vorhanden, deren Namen und Gesichter ich mir hatte merken sollen. Ich bewunderte Ned dafür, dass er all das größtenteils bei sich behalten könnte. Er war schon immer der pflichtbewussteste von uns vieren. Während Bran und ich das sogenannte "Wolfsblut" in uns trugen, was uns wild und stürmisch machte, war mein anderer großer Bruder immer ruhig, besonnen und überlegt. Von Benjen wollte ich gar nicht erst anfangen, er war noch so jung und aufgeregt über das ganze Spektakel hier, dass er nichts wollte außer erwachsen wirken. "Seid ihr verheiratet, Mylady?", Fragte ich plötzlich ganz ungeniert. Irgendwann ereilte uns Mädchen sowieso alle das selbe Schicksal, ob früher oder später. War man in einem angemessenen Alter, kam aus einem einigermaßen angesehenen Haus und hatte ein akzeptables Gesicht, war man so gut wie verkauft. Denn genau das war es doch, was Väter mit ihren Töchtern machten, zumindest in meinen Augen.

   

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Re: lyanna x rhaegar | forbidden love

von Lyanna am 05.09.2017 22:50

Meine Gedanken drifteten ab, in meinen Vorstellungen Ritt ich durch den tiefen Wald, der Winterfell umgab, auf meinem treuen Apfelschimmel, auf dem ich einst das Reiten lernte. Das wäre wohl etwas, das mir am meisten fehlen würde, wenn ich Robert erst gehelicht hatte: Die Ausritte, bestenfalls gemeinsam mit meinem Bruder Brandon. Mein Kopf war an die Wand gelehnt und ich spürte nur wage, wie ich langsam wegdämmerte, bevor ich schlagartig wieder hellwach war. Mein Kopf fuhr herum und sich sah direkt in das willkommene Antlitz von Prinz Rhaegar Targaryen. Ich merkte, wie mein Herz durch seine bloße Anwesenheit wie wild zu schlagen begann. Ich war nun wirklich kein liebestolles, närrische Ding, wie sie hier haufenweise herumliefen und ihr Glück an unerreichbaren Männern probierten, aber ich konnte nichts gegen die Reaktion meines Körpers auf ihn tun. Wir wurden einander bereits vorgestellt, zu Beginn des Turniers, und sofort fiel mir seine übermenschliche Schönheit ins Auge, wie sie ein Großteil der Targaryen-Dynastie hatte, obwohl sein Vater da eindeutig eine Ausnahme zu sein schien. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, welch schwere Bürde ein solcher Vater für den Erben sein muss. Unfähig zu regieren, und doch, was könnte man schon tun? Ich erinnerte mich abermals an damals vor vielen vielen Jahren, als ich Prinz Rhaegar zum ersten Mal sah. Ich zählte erst fünf oder sechs Namenstage, hatte noch den kindlichen und unerfüllbaren Traum, kämpfen zu lernen und eines Tages als erste weibliche Ritterin in die Geschichte einzugehen. Mein hoher Vater hatte mich mit zum Hof genommen, gemeinsam mit meinen Brüdern, den Anlass hatte ich vergessen. Damals stand Rhaegar an der Seite von Lord Tywin, der damaligen und langjährigen Hand. Er war bereits halb zum Manne gereift und tauschte mit mir, wie auch meinen Geschwistern einige Höflichkeiten aus. Und schon damals hatte der Prinz mich in seinen Bann gezogen, etwas, dass ich über die Jahre vergessen hatte, was aber wieder in mir hochkam, als er diese wunderschöne Ballade sang und ich nicht mehr an mir halten konnte. "Mein Prinz", flüsterte ich schließlich, erinnerte mich daran, dass es immer noch der Erbe des Eisernen Throns war, der hier vor mir stand. Ich traute mich nicht wirklich, ihn beim Vornamen anzusprechen, in der Angst, mir seine interessierten und durchdringenden Blicke an dem Abend zuvor vielleicht nur eingebildet zu haben.

   

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Re: talisa x lyanna | they will sing songs about this tourney

von Lyanna am 05.09.2017 14:02

Plötzlich stand ein dunkelhaariges Mädchen neben mir und sprach mich an. Ich erkannte sie als eine Tochter eines Flusslords, einem Vasall der Tullys höchstwahrscheinlich. Mein ältester Bruder Brandon, der Erbe meines Vaters, würde selbst bald eine Tully heiraten, Catelyn, die ältere der beiden Schwestern. Das Mädchen, welches sich hier zu mir gesellt hatte, war wunderschön und aus gutem Hause sicher rissen dich die Bewerber um ihre Hand. Im Norden war es normalerweise alte Tradition, dass Stark-Töchter mit Bannermännern verheiratet wurden, was mir auch wesentlich lieber gewesen wäre, da ich so nicht allzu weit von meiner Heimat entfernt gelebt hätte und eine Nordfrau hätte bleiben können. Aber die Sturmlande lagen unerreichbar fern im Süden, die Distanz zu Winterfell würde mein Herz entzweireißen und ich konnte nur auf kalte Winter hoffen, da ich so wenigstens ein Teil des Nordens auch dort unten zu spüren bekäme. "Das ist sie tatsächlich", stimmte ich dem Mädchen neben mir nach einigen Sekunden zu. "Kaum zu glauben, wie groß sie einmal gewesen sein soll, wo sie doch jetzt schon alle anderen Burgen der Sieben Königslande überragt", sprach ich und starrte weiterhin gedankenverloren auf die Mauern, bevor ich mich zusammen Riss und meinen Kopf ein weiteres Mal dem Mädchen zuwendete. "Verzeiht Mylady, euer Name ist mir entfallen...?", sprach ich sie erneut an und hoffte, sie würde mir diese Unhöflichkeit verzeihen. So viele Menschen waren mir vorgestellt worden, dass ich einen Großteil ihrer Namen bereits wieder vergessen habe. 

   

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lyanna x rhaegar | forbidden love

von Lyanna am 05.09.2017 08:23

Kühl Pfiff der Wind durch die Mauern von Harrenhal und meine Haare und Gewänder. Ich Schloss genießerisch die Augen und stellte mir vor, ich wäre wieder auf Winterfell zusammen mit meinen Brüdern, wo ich heimlich mit Benjen Schwertkampf und tjosten übte. Etwas, dass wohl ein jähes Ende fände, sobald ich erst offiziell zur Lady von Sturmkap gemacht worden wäre. Ich bezweifelte wirklich stark, dass Lord Robert seiner hohen Gemahlin erlauben würde, sich wie ein Mann aufzuführen. Wieder einmal verfluchte ich meine Eltern dafür, dass ich als Mädchen zur Welt kam. Wäre ich ein Junge geworden, wer weiß schon was aus mir geworden wäre? Vielleicht wäre ich trotz meines Glaubens an die alten Götter ein Ritter geworden. Vielleicht wäre ich sogar zur Nachtwache gegangen. Alles war besser als das, was mich schon in kurzer Zeit erwartete. Ich war mit durchaus bewusst, dass mich nicht wenige Frauen um mein Schicksal beneideten, aber ich wäre am liebsten davon geritten und niemals wieder gekehrt. Im Moment mochte Robert noch glauben mich zu lieben, aber wie lange würde es dauern, bis er Trost in einem wärmeren Bett suche, weil die Nordlady ihm zu eisig war. Aber das war es nun einmal was mich ausmachte. Ich war eine Stark von Winterfell und würde es immer bleiben. Egal wie viel Zeit ich in den Sturmlanden verbrachte, egal wie sehr ich mich darum bemühte, ich könnte niemals von mir selbst als Lady Baratheon von Sturmkap denken. Diesen einen Gefallen würde ich Vater nicht tun, nachdem er meine Zukunft an irgendeinen daher gelaufenen los verkauft hat. 
Ich setzte mich schließlich auf ein Fenstersims und starrte in den Hof hinab, wo sich Zeit an Zelt drängte, auch unser eigenes konnte ich mit dem Schattenwolf der Starks aus der Außenseite ausmachen. Fast alle schliefen noch, hatten letzten Abend zu tief ins Glas geschaut und schnarchten nun seelenruhig vor sich hin.

   

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talisa x lyanna | they will sing songs about this tourney

von Lyanna am 04.09.2017 20:22

Es war recht spät abends, als ich das große Gemeinschaftszekt verließ, in dem sich Leute aus allen Winkeln der Sieben Königslande tummelten. Ich hatte meinem jüngeren Bruder Ben gerade meinen Becher Wein über den Koof geschüttet, als er sich über mich lustig gemacht hatte, weil ich anfing zu weinen, als Orinz Rhaegar zu Harfe Griff und eine Ballade vortrug. Ich war Niemand, der oft weinte, genau genommen hatte ich überhaupt nichts für die Sorte Mädchen übrig, die bei jeder Kleinigkeit zu flennen anfingen, aber irgendwie hatte dieses Lied mich gepackt und nicht minder hatte sein Sänger mich in seinen Bann gezogen. Prinz Rhaegar war auf eine gewisse Art und Weise faszinierend, auch wenn ich das bloß ungern zugab. Er schien glücklich mit seiner Frau Elia, die wiederum von kränklicher Natur war, was wirklich unschwer zu erkennen war. Nach der Geburt ihres Sohnes Aegon erschien sie vielen noch ausgezehrter und zerbrechlicher als zuvor, auch wenn ich das nicht beurteilen konnte, da ich ihr noch nicht begegnet war, soweit ich mich erinnern konnte. Es blieb für mich bloß zu hoffen, dass ich mich mit meinem Verlobten Robert, dem Lord von Sturmkap, eines Tages auch so gut verstehen und, dass unsere Ehe genauso glücklich verlaufen würde. Im Moment schien er recht angetan von mir, aber wer wusste schon, wie lange das anhielt, wie lange es dauern würde, bis eine andere Frau sein Bett wärmte. Ich schlenderte ein wenig umher, ohne genaues Ziel, durschritt die Zeltreihen und ließ meinen Blick über die riesige Burg Harrenhal schweifen, die größte in den Sieben Königslanden, Geschichten zufolge soll sie noch prächtiger gewesen sein, bevor die Drachen Aegons des Eroberers und die seiner Schwestern Visenya und Rhaenys kamen und sie verwüsteten. Dennoch war sie immer noch ausgesprochen beeindruckend für mich, die ich nur die bescheidene Größe Winterfells und des angrenzenden Winterdorfs kannte im Vergleich zu Festungen wie dem Roten Bergfried in Königsmund oder Casterlystein bei Lennishort.

   

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Re: lyanna x lamia | a lot of bandits

von Lyanna am 13.08.2017 17:53

Bei ihren heftigen Worten zuckte ich zusammen. Ich erinnerte mich wage an den Besuch von Lord Bolton und seinem Bruder, Lamias Vater, damals in dem Zuhasue meiner Familie. Ich war noch sehr jung, genauso wie Lamia es gewesen sein musste. Ich war sehr schüchtern als ich noch kleiner war, ich habe mich hinter meinem Vater und meinen Brüdern versteckt, anstatt sich mit den Gästen zu unterhalten, was wahrscheinlich auch der Grund dafür war, dass ich Lamia nie kennen gelernt habe. Jetzt bereute ich es. Ich hätte ihr helfen können. An was ich mich hingegen ganz deutlich erinnerte, war der Aufstand, der durch ihr Verschwinden ausgelöst wurde. Mein Vater Rickard war stinksauer auf unsere Wachen, weil sie nicht einmal ein kleines Mädchen vom Ausbruch abhalten konnten. Lord Bolton versuchte sie zu finden, jedoch ohne Erfolg. Der Einzige, von dem ich nichts gehört habe, war Lamias Vater. Es hätte mir glich verdächtig vorkommen müssen, dass er nichts unternahm um seine Tochter zu finden.
"Ich versteh dich", sagte ich schließlich. "Ich wollte auch immer kämpfen lernen. Ich hätte ein Schwert getragen, hätte mein Vater es erlaubt. Aber er und Mutter meinten, es ziemte sich nicht für eine Lady, zu kämpfen wie die Männer. Es wäre zu gefährlich." Ich lachte verbittert. "Ich habe früher immer mit meinem kleinen Bruder Benjen mit Holzstöcken aus dem Wald gekämpft, heimlich natürlich. Wir taten so, als seien es Schwerter. Ich besiegte ihn, stieß ihn in eine Schlammpfütze. Er war wütend, fing an zu weinen und zu schreien. Es war so laut, dass ich Angst hatte, Vater oder Mutter würden es hören und dahinter kommen. Also habe ich ihm aufgeholfen und es war augenblicklich Ruhe." Bei dieser Erinnerung musste ich lächeln. Mit benjen hatte ich schon immer die meiste Zeit verbracht, da er als einziger meiner Brüder nicht als Mündel an einem anderen Ort lebte und ich ihn viel häufiger sah. Außerdem wusste ich nicht so recht, ob Brandon und Ned auch mit mir geübt hätten. Sie hätte ich zumindest auf keinen Fall besiegt, zu gut waren sie schon ausgebildet.

   

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Re: lyanna x lamia | a lot of bandits

von Lyanna am 12.08.2017 15:11

"Warum lebst du nicht auf Grauenstein? Ich meine, ich habe Geschichten gehört, aber dich jetzt so vor mir stehe zu sehen, ist da doch etwas anderes...", wagte ich mich weiter vor und nahm mit ein paar Dankesworten den Becher entgegen, den ich innerhalb von Sekunden leerte. "So weit ich weiß noch nicht, aber es soll nicht mehr lange dauern. Er soll wohl sehr kränklich sein", teilte ich ihr mit und dachte nach. Ich glaube nicht, dass ich das gekonnt hätte, also meine Familie einfach zu verlassen. Dafür liebte ich diese Vollidition viel zu sehr, auch wenn es manchmal Tage gab - so wie heute - an denen ich nichts lieber tun würde, als wegzulaufen. So wie Lamia es wohl einst tat. Ich wusste, dass Robert mich wahrhaftig liebte, das sah ich an den Blicken, die er mir immer zuwarf, wenn wir am selben Ort waren. Jedoch würde er sich niemals nur mit mir begnügen. Irgendwann wäre ich zu langweilig und statt mir ließ er dann nur noch Huren in seine Gemächer. Also habe ich eine tiefe Abneigung gegen diesen Mann entwickelt, der drauf und dran war mein Leben, so wie ich es mir ausgemalt hatte, komplett zu ruinieren. Ich hätte nichts dagegen, niemals zu heiraten, aber ich würde Schande über die Familie Stark bringen, wenn ich mich gegen Hochzeiten wehren würde. Also habe ich akzeptiert, irgendwann an einen reichen Lord verkauft zu werden. Doch, dass es ausgerechnet Robert sein musste, sah ich nicht ein.

   

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Re: lyanna x lamia | a lot of bandits

von Lyanna am 11.08.2017 16:48

Ich hob schlagartig den Kopf. Snow war ganz bestimmt nicht der Nachname den sie benutzen wollte. Und angesichts dessen, was sie gerade gesagt hat, wusste ich schlagartig, wer da tatsächlich vor mir stand. Ich wollte ihre Freundlichkeit nicht überstrapazieren, da sie offensichtlich nicht darauf angesprochen werden wollte, aber es rutschte mir einfach so hinaus. "Lamia Nimue Bolton? Die Cousine des Erbens von Grauenstein, Roose Bolton?", flüsterte ich. Ich hatte gehört sie sei eines Tages einfach abgehauen, Näheres wurde mir nie berichtet. Kennengelernt hatten wir uns auch noch nicht, aber von mir wurde erwartet, möglichst viele Mitglieder der Adelshäuser benennen zu können.
"Und ja, etwas, danke", antwortete ich auf ihre Frage, ob ich denn hungrig sei. Ich hatte heute morgen noch nichts zu mir genommen, da Vater keine Zeit verschwendet hatte, um mich über die Neugkeiten zu informieren. "Lord Stark hat ohne meine Hand dem besten Freund meines Bruders Ned versprochen, Robert Baratheon. Ohne meine Zustimmung, versteht sich", platzte ich heraus und ballte meine Hände zu Fäusten. Wie sehr ich den Gedanken doch verabscheute, Lady von Sturmkap zu werden. Es gab so viele junge Männer in den Sieben Königslanden, junge Adelige, die weitaus weniger abstoßend auf mir wirkten, als Robert Baratheon, obwohl ich im Allgemeinen auch sehr gut damit leben könnte, niemals zu heiraten und auf Winterfell zu bleiben. Nur leider stand das außer Frage.

   

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.08.2017 16:48.
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