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Rhaegar

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Re: lyanna x rhaegar | forbidden love

von Rhaegar am 09.09.2017 10:55

Sie akzeptierte meine Antwort mit einem Kopfnicken und ging nicht weiter darauf ein. Was sehr in meinem Sinne war. Ich hatte diese Neigung zu ihr, aber noch kannte ich sie zu wenig. Hätte sie weiter nachgebohrt, oder andere eigentlich unangebrachte Fragen gestellt, hätte ich sie wohl oder übel als zu neugierig und taktlos abstempeln müssen. Aber das hatte sie nicht getan. Sie hatte mir nur diese eine Frage gestellt und sich völlig mit der Antwort, die ich ihr geben konnte, zufriedengegeben. Das zeugte von Mut. Die meisten Leute zeigten mir nie, was sie wirklich dachten. Fragten nie, was sie wirklich wissen wollten und schmeichelten einem stets nur wie eine Katze um die Beine. Mir waren diese schmeichelnden Lästermäuler zuwider. Lyannas Blick wirkte traurig, als ich sie nach Robert fragte und sah hinaus. Sie schien nicht besonders glücklich über diese Verbindung zu sein. Etwas, dass mich trotz ihres traurigen Blickes irgendwie freute. Ich wusste, dass es mich gestört hätte, wenn sie Baratheon angehimmelt hätte. 'Er ist ein wunderbarer Mann', sagte sie tonlos. Den meisten am Hofe hätte diede Antwort wohl gereicht. Die meisten hätten angefangen, darüber zu reden wie wunderbar er doch wirklich sei. Doch ich war nicht die meisten am Hof. Ich war einer der wenigen, die sich selbst nichts vormachen mussten. "Darf ich Euch dann nach dem Grund für Euer trauriges Gesicht fragen?" Ich suchte ihre grauen, faszinierenden Augen. Sie war so jung und trotzdem war ihr Gesicht so von Traurigkeit erfüllt. Sie war reich und hochwohlgeboren und sie war einem reichen und gutaussehendem Mann versprochen, der außerdem nicht dreimal so alt wie sie selbst war. Eigentlich waren das genug Gründe für die meisten Frauen unserer Gesellschaft, vor Freude in die Luft zu springen. Aber bei ihr schien mehr dahinter zu stecken. "Ihr braucht keine Angst zu haben, ich habe Euch ein Geheimnis von mir erzählt und ich weiß, dass es bei Euch sicher ist." Ich wollte sie nicht zu einer Antwort drängen, wenn sie es lieber für sich behielt, war das ihr gutes Recht. Aber wenn sie mir eine ehrliche Antwort gab, dann war es bei mir sicher. Ich hatte ihr erzählt, dass ich für meine Frau keine wahre Liebe empfand. Das war eine Information, die am Hofe bei jeder Gelegenheit zerfleischt werden würde. Schließlich fragte sie mich mach dem Ausgang des Turniers. Ich lachte leise. "Wenn ich ganz ehrlich bin, haben sie es mir bisher noch nicht besonders schwer gemacht", ich zwinkerte ihr zu. "Aber die wirklich würdigen Gegner kommen erst. Euer Bruder Brandon zum Beispiel." Oder Robert. Aber ihn erwähnte ich bewusst nicht. "Was haltet Ihr von diesem Turnier, Lady Lyanna?", fragte ich sie. "Es heißt, es wird als das bisher größte seiner Art in die Geschichte eingehen."

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Re: lyanna x rhaegar | forbidden love

von Rhaegar am 07.09.2017 23:14

Ihre Wangen wurden leicht rot, als ich sie bat, mich mit meinem Vornamen anzusprechen. Weil sie sonst immer so stolz wirkte und das kühle Lächeln einer Lady aus dem Norden, ließ mich ihre Röte lächeln. Sie wirkte plötzlich gar nicht mehr so eisig, sondern süß und mädchenhaft. Ich mochte beide Seiten von ihr. Und in mir stieg immer mehr das Verlangen, sie besser kennenzulernen. Woher das so plötzlich kam, war mir noch immer unerklärlich. Ich hatte doch alles was ich wollte. Ich war der Erbe des Eisernen Throns. Ich hatte eine Frau an meiner Seite, die in ganz Westeros als das klasschische dornische Schönheitsideal galt. Ich hatte eine Tochter und würde bald einen Sohn haben. Und doch zog es mich so sehr zu diesem Mädchen hin. Jetzt wo ich ihr so nahe war, fiel mir auf, dass sie doch noch recht jung sein musste. Aber so wie sie sich benahm und was sie ausstrahlte, besaß sie bereits eine Reife, die manchen Frauen noch mit 30 Jahren fehlte. "Gut", lächelte ich und sah sie an. "Was macht Ihr hier so alleine oben?" Das fragte ich mich wirklich. Die meisten Frauen vertrieben sich die Zeit mit Sticken oder suchten sich heute morgen ihre Kleider zusammen, die sie am heutigen Tage tragen würden. Doch sie saß hier oben, ganz alleine, inmitten einer riesigen Ruine. Sie sah mich wieder an, nachdem sie kurz in Gedanken versunken zu sein schien. Dann platzte sie mit einer Frage heraus, die mich zugegebenermaßen völlig überrumpelte. 'Liebt Ihr sie?', fragte sie mich und lenkte dann sofort ein, entschuldigte sich verlegen. Ich blinzelte kurz und runzelte dann die Stirn. Mit den Händen stützte ich mich auf dem Fenstersims ab und sah nach draußen, auf den bunten Zelteteppich. Natürlich meinte sie Elia. Ich gab mit eigentlich immer viel Mühe, nach außen hin ein gutes Bild abzugeben. Das war ich Elia schuldig. Ich versuchte immer, ihr das Gefühl zu geben, alles sei in Ordnung, dass ich glücklich sei und sie alles was sie tat, so gut machte wie ich es mir nur wünschen konnte. Denn das tat sie wirklich. Und genau deshalb verstand ich mich selbst nicht, dass ich sie nicht so liebte, wie ich sie lieben sollte. "Ja, das tue ich", antwortete ich mit fester Stimme. Ich wollte nicht von den bunten Zelten wegsehen. Mein Blick vering sich in den vielen Farben, während ich mit fest aufeinandergebissenen Zähnen über das nachdachte, was ich gerade gesagt hatte. Dann löste ich mich aus meiner angespannten Haltung und sah Lyanna wieder an. Ich sah ihr fest in die Augen und wollte, dass sie meinem Blick standhielt. Sie hatte mir eine heikle Frage gestellt, also musste sie auch im Stande dazu sein, eine heikle Antwort zu bekommen. "Aber nicht auf die Weise, die von mir erwartet wird." Das war immerhin die halbe Wahrheit und keine Lüge. Ich liebte Elia, wie eine Freundin. Sie war meine Vertraute, sie hatte mir eine wunderschöne Tochter geschenkt und sie würde mir einen Sohn schenken. Sie erhob niemals das Wort gegen mich und war immer für mich da. Und das, obwohl sie genau wusste, dass ich ihr viel zu wenig Zeit und Aufmerksamkeit schenkte, als es eigentlich meine Pflicht war. Und trotzdem hatte sie sich noch nie beschwert. Dabei hatte ich nie gewollt, dass sie ein trauriges Dasein fristen musste und das ausnahmslos ich schuld daran war. Immer wieder besonn ich mich darauf. Das waren die Tage, an denen ich versuchte meiner Frau all die Aufmerksamkeit zu geben, die ich in den Tagen davor versäumt hatte. Und doch fühlte sich das alles wie die größte Lüge meines Lebens an. Ich wandte mich wieder an Lyanna. "Und wie ich hörte, seid Ihr dem Erben der Baratheons versprochen?"

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Re: lyanna x rhaegar | forbidden love

von Rhaegar am 06.09.2017 19:14

Obwohl ich nichts gesagt hatte, fuhr ihr Kopf plötzlich zu mir herum. Ich hatte sie wohl aus ihren Gedanken hochgeschreckt und konmte nicht umhin, die Überraschung in ihren Augen zu bemerken, als sie mich erkannte. Einen kurzen Moment starrte sie mich an. Ihre Augen waren so tief grau, dass man sich in ihnen verlor. Ich wusste, dass ich ihr schon einmal begegnet war. Damals hatte ihr Vater, Lord Stark sie und ihre Brüder mit an den Hof genommen. Doch damals war sie ein Kind gewesen. Mir war von ihr nicht mehr im Kopf geblieben, als dass sie die einzige Starktochter war. Vor dem Turnier waren wir einander abermals vorgestellt worden, doch mir wurde an diesem Tag so ziemlich jeder wichtige Besucher des Turniers vorgestellt worden und die Starks waren erst bei den letzten dabei gewesen. Und zu dem Zeitpunkt hatte ich mir kein einziges Gesicht zu den Namen mehr gemerkt. Ich hatte nur noch matt durch die Leute hindurch gesehen und die Höflichkeitsfloskeln heruntergeredet. Und dann hatte ich sie später wiedergesehen. Ich war ich im Zeltlager an ihr vorbeigeritten, es war ein Augenblick, wie sie kurz hochschaute und unsere Blicke sich kreuzten, der sich so sehr in mein Gedächtnis eingebrannt hatte. Später hatte ich Arthur im Stillen auf sie aufmerksam gemacht und hatte wissen wollen, wer sie war. "Lyanna Stark", hatte er geantwortet. "Die einzige Tochter Rickard Starks von Winterfell." Irgendetwas an ihr war besonders. Ihre Ausstrahlung hatte mich verzaubert. Während des Turniers hatte ich mich immer wieder dabei ertappt, wie meine Augen in der Menge die ihren suchten. Und im nächsten Moment dachte ich an Elia und die Kinder und mir wurde bewusst, dass ich dieses Mädchen, das ich eigentlich gar nicht kannte, niemals wirklich würde haben können. Nicht so, wie sie es verdient hätte. Dieser Gedanke quälte mich gerade, als ich den Zuschauern ein Lied vortrug. Und als ich es beendet hatte war mir klar, dass ich einem Gespinst hinterherjagte. Ich kannte dieses Mädchen nicht. Ich hatte eine Familie und ich würde irgendwann König werden. Ich konnte mich selbst mit solchen Gefühlsduseleien aufhalten. Es gab hunderte andere Frauen, die ich haben konnte, also musste ich sie vergessen. Einen Tag über hatte dieses Denken für mich gut funktioniert, doch dann suchte ich sich doch ab und an in der Menge. Und jetzt saß sie hier, direkt vor mir und sah mich mit ihren großen Augen an. Ich lächelte. "Nennt mich Rhaegar, Lady Lyanna", antwortete ich und sah mich kurz um. "Jedenfalls, solange niemand sonst zugegen ist." Am Hof wirde so viel getratscht wie an sonst keinem Ort in Westeros. Nur engste Freunde und meine Familie nannten mich beim Vornamen, wenn jemand mitbekam, dass ich einem Mädchen, dass ich kaum kannte gestattete, mich so zu nennen, würde sich der Hofstaat die Mäuler zerreißen. Und das würde ihrem Ruf erheblich schaden.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.09.2017 17:14.

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Re: lyanna x rhaegar | forbidden love

von Rhaegar am 05.09.2017 22:17

Die Dämmerung kündigte bereits den Morgen an, als Arthur und ich zurück nach Harrenhal ritten. Mein engster Freund und ich hatten uns schon vor Stunden aufgemacht, um ein wenig in den umliegenden Wäldern zu jagen. Eigetlich hatte ich keine große Lust gehabt, aber Arthur hatte sich nicht davon abbringen lassen. Und als wir das Zeltlager verlassen hatten, war ich insgeheim doch ganz froh gewesen, eine Weile meine Ruhe zu haben. Die letzten Tage waren anstrengend gewesen. Das Turnier war bereits fast zuende, nur noch zwei Tage galt es noch hinter sich zu bringen. Ich lag gut im Rennen. Das tat ich bei den meisten Turnieren, aber ich nahm nur selten an welchen teil. Ich mochte den ganzen Trubel, den die Leute immer darum veranstalteten, nicht besonders. Als Kronprinz hatte ich auch so schon immer genug um die Ohren. Arthur redete die ganze Zeit, doch ich nickte immer nur zwischendurch mal. Er kannte mich und beließ es dabei. Manchmal hatte ich einfach keine Lust zu reden. Wir ritten zurück zu den Zelten meiner Familie, wo sich unsere Wege trennten. "Wir sehen uns nachher", sagte ich noch zu Arthur und klopfte ihm auf die Schulter. Dann ritt ich zu meinem Zelt. Ein Knappe kam, und kümmerte sich um mein Pferd, während ich mein Zelt betrat und mich kurz auf die Bettkante setzte. Elia hatte mit den Kindern ein eigenes Zelt, damit sie ihre Ruhe haben konnte, wann immer sie sich danach fühlte. Die ersten zwei Nächte hatte ich bei ihr geschlafen, doch jetzt wo das Turnier in die letzten Runden ging, zog ich es vor, ab und an alleine zu sein. Im Lager war es noch immer still. Die meisten hatten gestern noch bis spät in die Nacht an den Lagerfeuern gesoffen und kämpften jetzt wohl mit den Folgen. Ich rieb mir die Stirn und starrte eine Weile an die gegenüberliegende Zeltwand. Ich war nicht ohne Grund so schweigsam. Mir bestand noch immer das Gespräch mit einigen hohen Lords bevor, in denen ich die mögliche Absetzung meines Vaters als König diskutieren wollte. Sein Geisteszustand verschlimmerte sich in letzter Zeit zunehmend. Der Gedanke daran belastete mich ungemein. Auch zu singen hatte ich keine Lust. Ruckartig stand ich wieder auf und verließ mein Zelt. Hier drin hielt ich es auch nicht aus. Der einzige Ort, an dem ich jetzt ungestört sein konnte, waren die Ruinen von Harrenhal. Balerion der Schrecken hatte die Burg zu dem gemacht, was sie heute war. Und so traurig dieser Ort manchmal wirkte, mir gefiel es hier. Es war, als könnte man die Anwesenheit der riesigen Tiere von damals noch spüren. Ich lief Mauern entlang, stieg Treppen hoch und erkundete die Teile der Burg, die noch intakt waren. Dann plötzlich sah ich sie. Lyanna Stark saß auf einem Fenstersims und sah hinaus. Ein Lächeln stahl sich in mein Gesicht. Sie war die einzige Person, die ich hätte treffen wollen. All meine bedrückenden Gedanken konnte ich beiseiteschieben. In ihrer Gegenwart waren sie wie weggeblasen. Noch nie hatte ich deartig gefühlt. Ich trat neben sie und sah ebenfalls hinaus. Unter uns zogen sich die Zelte in einem großen Kreis um die Burg. Wie ein bunter Flickenteppich.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2017 22:22.

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